Cantate-Saal erhält Hessischen Denkmalschutzpreis
Der denkmalgeschützte Cantate-Saal aus den 1950er Jahren, der nunmehr Teil der Goethehöfe in Frankfurt am Main ist, erhielt vom Landesamt für Denkmalpflege den dritten Platz des Hessischen Denkmalschutzpreises 2020. Die Jury war der Meinung, „die Spielstätte aus der großen Frankfurter Zeit von Nitribitt und Nierentisch verkörpere immer noch den Fortschrittgeist der Wiederaufbaujahre.“ Die schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH verantwortet bei dem Projekt die Leistungsphasen 5-9, die vorderen Leistungsphasen wurden von dem Büro Landes und Partner betreut, Bauherr ist die ABG FRANKFURT HOLDING.
Die veraltete Technik des Cantate-Saals machte tiefgreifende Eingriffe in die Substanz des in die Jahre gekommenen Theatersaals notwendig. Dies bedingte eine umfängliche Sanierung, durch die der Entwurf an die Gegebenheiten des Bestandes angepasst wurde. Hervorzuheben ist dabei die gute Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt, mit dem unter anderem die Wandverkleidungen und Farben, die Bodenbeläge sowie die Stuhlbezüge abgesprochen wurden. Wert gelegt wurde darüber hinaus darauf, die originale Raumaufteilung im unteren Foyer wiederherzustellen. Die dortige Verkleidung der Stützen ist originalgetreu nachgebildet worden. Das in feiner Zusammenarbeit zwischen der schneider+schumacher Bau- und Projektmanagement GmbH, der ABG FRANKFURT HOLDING als Bauherren, und dem Denkmalamt abgestimmte, stimmige Farbkonzept des Cantate-Saals auf Basis des Entwurfs von Landes und Partner lädt künftige Besucher zum angenehmen Verweilen und Hören ein.